Über das Pfingstwochenende trafen sich 40 Pfadfinder aus Plankstadt auf dem Zeltplatz Meisengrund am Marbach-Stausee im Odenwald um eine gemeinsame Reise durch die Zeit anzutreten.
Schon bei der Abreise wurden die jungen Zeitreisenden von einer Gruppe zerstreuter Professoren empfangen, die sie um ihre dringende Mithilfe baten. Bei den ersten Zeitreiseversuchen sind einige Gegenstände in den unterschiedlichsten Zonen zurückgeblieben und würden den Lauf der Dinge für immer drastisch verändern.
Denn was hätte schließlich ein Feuerzeug in der Steinzeit oder ein Taschenrechner in der Antike zu suchen?

Nachdem alle Zelte sicher standen und alle Teilnehmer eine Zeitreisebrille gebastelt hatten – die neben dem Flux-Generator und einer kleinen Menge Plutonium für eine Zeitreise unerlässlich sind – konnten die ersten Abenteuer angetreten werden.
An darauffolgenden Tagen verschlug es uns zu Flavia und Octavia in die römische Antike, in die Zeit der Industrialisierung, die Steinzeit und auch eine Begegnung mit Indianern und Cowboys blieb nicht aus. Mit viel Ausdauer und Mut bewiesen wir uns in verschiedenen Disziplinen als waschechte Römer, reparierten die neu entwickelte Eisenbahn, bekämpften einen wilden Dinosaurier und zeigten unser Können im Umgang mit Pfeil und Bogen.

An den Nachmittagen lud der Marbach-Stausee zu einer wohlverdienten Abkühlung ein und war gerade für die kleinsten Pfadfinder ein Highlight. Besonders das durchgehend gute und heiße Wetter machte das Baden und Sonnen zu einer Wohltat. Ein regelrecht ungewöhnliches Wetter für Zeltlager an Pfingsten.

Natürlich darf auf einem Pfadfinderlager auch das Feuer nicht fehlen und so endeten die Abende mit einer Lagerfeuerrunde bei Gitarrenmusik, Stockbrot, Popcorn und Marshmallows. Eine Nachtwanderung und das Leuchtturmspiel ließen das Lager auch bis in die frühen Morgenstunden zu einem spannenden Abenteuer werden. Vor allem an dem feierlichen Versprechensabend, an dem 10 Wölflinge, Jungpfadfinder und Pfadfinder ihr Pfadfinderversprechen ablegten, wollte keiner zu schnell in den Schlafsack kriechen und einige Schlücke wärmenden Tschai am Feuer genießen.

Mithilfe der Zusammenarbeit aller Zeitreisenden konnte der Lauf der Geschichte gerettet werden und alle verlorenen Gegenstände in die Gegenwart zurückgebracht werden! Auch Dank den vielen helfenden Händen der Eltern beim Anhängerbe- bzw. entladen wurde dieses Lager wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis. Im Jugendheim wurde das Lager dann gemeinsam mit dem Pfadfinderlied „Flinke Hände, Flinke Füße“ abgeschlossen.