Am 26.08.2016 ging es für neun Pfadfinder aus Plankstadt mit dem Nachtzug nach Neustrelitz. In den folgenden Tagen wurde die Mecklenburgische Seenplatte von Wesenberg aus erkundet. Nach den Einweisungen in Paddeltechnik, Naturschutz und Tourplanung startete die Gruppe um die Mittagszeit voller Begeisterung auf die erste Etappe. In der Havel kam sogleich die erste Unterbrechung: Es musste der Höhenunterschied zum Drewensee überwunden werden. Eine Schleuse war zwar vorhanden, doch es war absehbar, dass noch ausreichend Schleusen folgen würden. So wurden die Kanus mit gemeinschaftlicher Muskelkraft und dem schienengebundenen Bootsumsetzer (ähnlich einer Lore) auf der einen Seite aus dem Wasser gezogen, um sie auf der anderen Seite der Staustufe auf die gleiche Weise wieder ins Wasser zu lassen. Im Drewensee endete der erste Tag auf dem Wasser. Das Zelt musste aufgebaut werden und nach erfrischenden Minuten im Badesee klang der Abend mit Curry-Ananas-Reis aus.

 Am nächsten Morgen spielte sich langsam ein, wie die folgenden Morgenden ablaufen werden sollten: Schlafsack und die üblichen persönlichen Sachen in wasserdichten Transporttonnen verstauen; Frühstücken und morgendliche Wäsche; Zelt abbauen und Boote aufs Neue beladen; Nachdem Sonnencreme aufgetragen und die Schwimmweste angelegt waren wurde in See gestochen:

Über den Finosee und den Wangnitzsee ging es auf den Großen Priepertsee. Nach pfeifendem Gegenwind konnte nach einiger Anstrengung der Ellbogensee und die Schleuse Strasen erreicht werden. Sodann folgte die nächste Herausforderung: bis zum geplanten Ziel am Canower See musste der große und kleine Pälitzsee überquert werden. Doch der stürmische Gegenwind dauerte an, sodass die Boote bei einer Paddelpause sofort abtrieben. Ein aufkommendes Gewitter am Horizont komplettierte die bedrohlich wirkende Situation. Die Entscheidung war schnell getroffen: Denn „ein Pfadfinder gibt auch in Schwierigkeiten nicht auf!“ (B.P., Gründer der Pfadfinder). So hielt es auch der Pfadfindertrupp und biss sich durch den Gegenwind und die Wellen der Motorboote und Ausflugsschiffe. Nachdem auch das Gewitter abgezogen war, schien wieder alles gut zu werden. Doch was war mit dem angepeilten Zeltplatz? Auf Grund einer inaktuellen Karte des Bootsverleihers standen nun weitere 5 km Paddeln bis zum nächsten Campingplatz an und die Tagesstrecke erhöhte sich auf fast 20 km.

Der Abend lud zu kurzem Baden im Labussee ein, bis erneut schwarze Wolken aufzogen. Das folgende Gewitter wartete noch bis die Käsenudeln mit wandernden Pfadfindern aus Berlin geteilt waren. Danach brach es mit aller Macht über den Trupp herein. Das Zelt hielt seine Insassen zwar trocken, gab dem Druck des Windes jedoch nach und war sichtlich in Mitleidenschaft gezogen worden.

Am nächsten Tag ging es weiter über den Labussee, die Schleuse Diemitz, den Großen Peetschsee, Vilzsee, Mössensee und Zotzensee bis nach Mirow, wo das Zelt abermals aufgeschlagen wurde. Eine sternklare Nacht kündigte einen herrlichen Tag an. Dieser begann mit einem Ausflug auf die Schlossinsel und Liebesinsel Mirow auf dem Adolf Friedrich VI., der letzte Großherzog des Landesteils Mecklenburg-Strelitz residierte. Beim Umpaddeln der Inseln musste der Kopf eingezogen werden, als die ca. 60 cm Höhe Brücke unterquert werden wollte.

Es folgte eine Tour in entgegen gesetzter Richtung zum Vortag. Am Ende stand zur Freude der erste motorbootfreie Streckenabschnitt auf dem Programm. Erst hier konnte das Naturschutzgebiet mit seinen unberührten Uferregionen und artenreichen Seichtwasserbereichen richtig genossen werden.

Nach 13 km schienen die Pfadfinder ganz in ihrer Welt angekommen zu sein und nahmen ein letztes (See-)Bad bevor die Sonne unterging.

Das Ziel der Tour war wieder Wesenberg, der Pfadfindertrupp stand am nächsten Morgen jedoch vor einer Entscheidung: zwei gemütliche Tagestouren zum Abschluss oder die Strecke von über 20 Flusskilometer in einem Rutsch. Die geübten Kanuten entschieden sich für die Herausforderung und waren sich am Ende einig, dass es der schönste und naturbelassenste Abschnitt der Tour war.

Nach einem Abschnitt durch einen mit Seerosen bedeckten See, folgte passend zur stärkenden Mittagspause die Umtragestelle bei Wustrow: In Teamarbeit wurden die vollgeladenen Boote ganz ohne Hilfsmittel über eine Strecke von ca. 300 m über einen Straßendamm in den Plättinsee übergesetzt.

Es offenbarte sich ein türkis-blauer nahezu klarer See, der die Pfadfinder dazu verleitete ihre Kanus mittig auf dem Gewässer zu vertäuen. Darauf folgten ausgiebige Sprung-, Schwimm- und Taucheinlagen.

Weiter ging es durch die Schwaanhavel, ein schmales Gewässer (2 bis 5 m breit), welches von reichlich in und über das Wasser hängenden Uferbewuchs geprägt war. Auch Bäume lagen quer, sodass es stellenweise nur in gebückter Haltung vorwärts ging. Dann wiederum folgte eine so geringe Wassertiefe, dass Aussteigen und Bootziehen erforderlich wurde.

Nach diesem beeindruckenden Naturschauspiel kehrte die Gruppe wieder zurück nach Wesenberg. Es folgten zwei entspannte Tage mit einem Bootsausflug über den Woblitzsee und einer Erkundung der Stadt Wesenberg.

Nach einer Woche fast fleischloser Kost war der Grill auf dem Zeltplatz eine gern genommene Abwechslung zum Schluss. Die Abende klangen in gemütlicher Lagerfeuerrunde aus, bis am Samstagmorgen der Rückweg angetreten wurde.

Müde aber voller neuer Erfahrungen kamen die Pfadfinder in Plankstadt an und waren sich in einem Sicher: Die nächste Hike folgt bestimmt!

 

See panorama

Baden

Sonnenuntergang am See

Gruppenbild

Kanal

Pfadfinder am Lagerfeuer

 

Anders als in den vergangenen Jahren verbrachten die unterschiedlichen Stufen der Pfadfinder Plankstadt das diesjährige Pfingstlager nicht gemeinsam auf einem Zeltplatz, sondern unternahmen eigene, unabhängige Aktionen. Während beispielsweise die Jungpfadfinder den Nibelungensteig erwanderten, schlugen die Wölflinge (6-10 Jahre) vom 14.-17.05. ihre Zelte in Altlechtern bei Fürth im Odenwald auf.

Trotz gelegentlichem Regen und nächtlicher Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt blieben die Wölflinge dem Jubiläumsmotto von 2013 treu: „Spaß bei jedem Wetter“.

Denn der Zeltplatz, der mitten im Wald gelegen ist, bot einiges an Attraktionen. Wenn nicht gerade getobt und gespielt wurde konnten die Kinder Holz sammeln und zersägen um abends ein wärmendes Feuer zu haben, oder erkundeten mit Becherlupen die Pflanzen- und Tierwelt im angrenzenden Bachlauf. 

Bei einer Runde „Pfadfinder-Wer-wird-Millionär“ konnten sie ihr Allgemeinwissen und ihre Kenntnisse über die Pfadfinder unter Beweis stellen und folgten bei einer Schnitzeljagd den Spuren Baden-Powells (dem Gründer der Pfadfinderbewegung) durch den Wald.

Natürlich durften auch Stockbrot, Marshmallows, sowie der beliebte Tschai (Früchtepunsch) am Lagerfeuer nicht fehlen.

Am letzten Abend legten 6 der Wölflinge ihr Pfadfinderversprechen ab und erhielten das orangene Halstuch der Wölflingsstufe, was im Anschluss am Lagerfeuer gefeiert wurde.

Unser Dank für dieses rundum gelungene Lager gilt vor allem den Eltern die uns mit Kuchen- und Salatspenden versorgt haben, tatkräftig mitangepackt haben und sogar mit dem Anhänger einen Großteil des Materials transportiert haben.

Gruppenbild Wölflinge

Wölflinge auf Entdeckungstour

 

Nach nunmehr 5 Jahren begab sich der Stamm Plankstadt mit insgesamt 50 Teilnehmern zum dritten Mal ins Raibacher Tal im Odenwald um in diesem Jahr den Olympischen Spielen beizuwohnen.
Bereits 2008 und 2009 wurden hier zwei Zeltlager unter dem Motto „Schlümpfe“ und eine „Reise um die Welt“ veranstaltet.
Am ersten Tag der olympischen Spiele wurden alle Teilnehmer einem Team bzw. Land zugeordnet: Narnia, Panem, Mittelerde, Lummerland, Taka Tuka und Weit Weit Weg.
In täglichen Wettkämpfen konnten sich die einzelnen Länder dann in Disziplinen wie beispielsweise Kistenrennen, Frisbee, Eierlauf, oder Schlafsackboxen beweisen.
Hierbei waren vor allem Spaß, Geschicklichkeit und Teamwork gefragt.
Am Ende jedes Tages wurden sowohl Einzel- als auch Gruppensieger gekürt und von den Göttern mit einer Medaille belohnt.
Einen besonderen Preis erhielten jene mutigen Teilnehmer, die sich durch besonderes Sozialverhalten in ihrem Team und gegenüber den anderen Mannschaften auszeichneten.
Aber auch der „Zorn der Götter“ (Spüldienst) machte vor einigen wenigen nicht Halt die den olympischen Geist noch nicht ganz verinnerlicht hatten.
Bei „Schlag die Götter“ hatten die Teilnehmer die Chance einmal gegen ihre Gruppenleiter anzutreten und sehr amüsante Aufgaben zu lösen. Am Ende konnten allerdings die Götter das Spiel für sich entscheiden.

Natürlich durfte auch auf diesem Pfingstlager der sogenannte Versprechensabend nicht fehlen. Zwei Wölfinge, 6 Jungpfadfinder, 2 Pfadfinder und ein Rover legten während des Pfingstlagers ihr Versprechen ab und erhielten das ihrer Stufe zugehörige Halstuch. Im Anschluss wurde der Abend gefeiert und durch einige Tassen wärmendem Tschai (Punsch) am Feuer abgerundet.
Die allabendlichen Runden am Lagerfeuer mit Gitarrenmusik, Stockbrot, Marshmallows oder selbstgemachtem Popcorn waren natürlich wie immer ein Highlight.
Was das Wetter betraf waren die Götter wohl gnädig gestimmt und so blieb es bis auf einen Vormittag das ganze Lager über trocken und konnte so in vollen Zügen genossen werden.

Dank der großartigen Unterstützung der REL (Recycling, Entsorgung & Logistik), die uns ihren Lastwagen zur Verfügung gestellt haben, konnten Material und Gepäck problemlos zum Lagerplatz transportiert werden.
Ein Dank gilt an dieser Stelle auch all den helfenden Händen beim Laster Be- und Entladen, sowie den fleißigen Eltern, die uns mit Kuchen- sowie Salatspenden einige Arbeit abgenommen haben.

 

Pfingstlager 2015 1227

 

Über das Pfingstwochenende trafen sich 40 Pfadfinder aus Plankstadt auf dem Zeltplatz Meisengrund am Marbach-Stausee im Odenwald um eine gemeinsame Reise durch die Zeit anzutreten.
Schon bei der Abreise wurden die jungen Zeitreisenden von einer Gruppe zerstreuter Professoren empfangen, die sie um ihre dringende Mithilfe baten. Bei den ersten Zeitreiseversuchen sind einige Gegenstände in den unterschiedlichsten Zonen zurückgeblieben und würden den Lauf der Dinge für immer drastisch verändern.
Denn was hätte schließlich ein Feuerzeug in der Steinzeit oder ein Taschenrechner in der Antike zu suchen?

Nachdem alle Zelte sicher standen und alle Teilnehmer eine Zeitreisebrille gebastelt hatten – die neben dem Flux-Generator und einer kleinen Menge Plutonium für eine Zeitreise unerlässlich sind – konnten die ersten Abenteuer angetreten werden.
An darauffolgenden Tagen verschlug es uns zu Flavia und Octavia in die römische Antike, in die Zeit der Industrialisierung, die Steinzeit und auch eine Begegnung mit Indianern und Cowboys blieb nicht aus. Mit viel Ausdauer und Mut bewiesen wir uns in verschiedenen Disziplinen als waschechte Römer, reparierten die neu entwickelte Eisenbahn, bekämpften einen wilden Dinosaurier und zeigten unser Können im Umgang mit Pfeil und Bogen.

An den Nachmittagen lud der Marbach-Stausee zu einer wohlverdienten Abkühlung ein und war gerade für die kleinsten Pfadfinder ein Highlight. Besonders das durchgehend gute und heiße Wetter machte das Baden und Sonnen zu einer Wohltat. Ein regelrecht ungewöhnliches Wetter für Zeltlager an Pfingsten.

Natürlich darf auf einem Pfadfinderlager auch das Feuer nicht fehlen und so endeten die Abende mit einer Lagerfeuerrunde bei Gitarrenmusik, Stockbrot, Popcorn und Marshmallows. Eine Nachtwanderung und das Leuchtturmspiel ließen das Lager auch bis in die frühen Morgenstunden zu einem spannenden Abenteuer werden. Vor allem an dem feierlichen Versprechensabend, an dem 10 Wölflinge, Jungpfadfinder und Pfadfinder ihr Pfadfinderversprechen ablegten, wollte keiner zu schnell in den Schlafsack kriechen und einige Schlücke wärmenden Tschai am Feuer genießen.

Mithilfe der Zusammenarbeit aller Zeitreisenden konnte der Lauf der Geschichte gerettet werden und alle verlorenen Gegenstände in die Gegenwart zurückgebracht werden! Auch Dank den vielen helfenden Händen der Eltern beim Anhängerbe- bzw. entladen wurde dieses Lager wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis. Im Jugendheim wurde das Lager dann gemeinsam mit dem Pfadfinderlied „Flinke Hände, Flinke Füße“ abgeschlossen.